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Thermische Analyse mittels TGA

Bei der thermischen Analyse mittels TGA wird ein Probekörper einem festgelegten Temperaturprogramm in definierter Atmosphäre unterzogen. Dadurch durchläuft er Umwandlungsprozesse wie Verdampfung, Zersetzung oder chemische Reaktionen von Probenbestandteilen.

Als Folge kommt es zu Massenänderungen, die Rückschlüsse auf Probenzusammensetzung und Inhaltsstoffe zulassen.
Ausgangsgewicht, Massenänderungen, Temperatur und Zeit werden dabei aufgezeichnet.
Ein Beispiel: Im Falle von (kohle-)faserverstärkten Kunststoffen ist die Zersetzung in 2 Temperaturstufen unterteilt. Die erste Stufe dient dem Zersetzen der Harzanteile und somit der Bestimmung des gesamten Faservolumenanteils. Während der zweiten Stufe werden die Kohlenstofffasern verascht und der Volumengehalt der Glasfasern bestimmt.

Die zu messende Probe muss für das untersuchte Material und Werkstück repräsentativ sein. Es können Teilproben mit maximalen Abmessungen von 2 x 3 cm im ganzen Stück geprüft werden, das entspricht ca.1 bis 5 g Material.

Das Messprogramm wird entweder auftragsspezifisch vorgegeben oder nach zu untersuchendem Probenmaterial festgelegt. Im einfachsten Fall erfolgt eine Aufheizung von RT auf maximal 1000 °C mit einer Heizrate von 10 K/min unter Luft.
Im Falle von faserverstärkten Kunststoffen erfolgt eine Aufheizung auf 1000 °C mit Temperaturhaltestufen bei 500 °C (Zersetzung des Harzes) und 800 °C (Zersetzung der Kohlefasern).

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