Salzsprühnebeltest & Korrosionsprüfung
Neben Salzsprühnebeltest führt GWP Prüfungen der Lochkorrosion, Spaltkorrosion, Spannungsrisskorrosion & interkristallinen Korrosion sowie der Entzinkungstiefe durch.
Salzsprühnebeltest nach DIN EN ISO 9227
Die neutrale Salzsprühnebelprüfung ( z.B. an Edelstahl ), die Essigsäure-Salzsprühnebelprüfung und die kupferbeschleunigten Essigsäure-Salzsprühnebelprüfung dienen der Beurteilung der Korrosionsbeständigkeit von metallischen Materialien mit oder ohne ständigen Korrosionsschutz oder mit temporärem Korrosionsschutz.
Durch die Prüfungen, die typischerweise 96 Std., 240 Std., 480 Std., 720 Std. betragen, kann eine Aussage über die Korrosionsbeständigkeit eines Werkstoffes oder einer darauf befindlichen Korrosionsschutzbeschichtung getroffen. werden.
Bei dem Test befinden sich die Proben in einer Kammer, in der bei einer Temperatur von 35 °C kontinuierlich eine 5%ige Kochsalzlösung vernebelt wird. Der Nebel schlägt sich auf den Oberflächen der Proben nieder und wirkt korrosiv. Die Prüfdauer wird nach der zu erwartenden Korrosionsbeständigkeit des Werkstoffes oder der Schicht gewählt. Die Proben werden in regelmäßigen Abständen auf erste Korrosionserscheinungen visuell geprüft. Tritt nach der festgelegten Zeit keine Korrosion auf, so wird ein ausreichender Korrosionsschutz angenommen.
Neben der rein visuellen Beurteilung kann der Korrosionsangriff auch durch weiterführende Methoden wie der Rasterelektronenmikroskopie oder im Schliff beurteilt werden.
Salzsprühnebelprüfungen: Labor-Leistungen
Korrosionsprüfungen in künstlichen Atmosphären:
- Salzsprühnebelprüfung nach DIN EN ISO 9227 CASS kupferbeschleunigte Essigsäure-Salzlösung mit pH-Wert zwischen 3,0 und 3,1.
Für dekorative Überzüge aus Kupfer-Nickel-Chrom oder Nickel-Chrom und anodische Überzüge auf Aluminium. - Salzsprühnebel nach DIN EN ISO 9227 NSS Salzlösung mit neutralem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,2.
Für Metalle und deren Legierungen, kathodische oder anodische Metallüberzüge, Umwandlungsschichten, organische Beschichtungen auf Metallen.
Normen: DIN EN ISO 9227, DIN EN ISO 6270-2, DIN EN ISO 11997, MIL 810, ASTM B117, ASTM B368, VDA 621-415, DIN EN 60068-2-52, BMW AA-0324, DBS 918 127: 2020-04 (Bahn-Norm), ASTM G48-11: 2015
Loch- und Spaltkorrosionsprüfung nach ASTM G48
Zur Korrosionsprüfung nach ASTM G 48 werden Proben höher legierter Stähle in wässriger 10 prozentiger Eisen-III-Chlorid (FeCl3)-Lösung ausgelagert. Dabei wird bei einer Untersuchungsdauer bis 72 Stunden die Ausbildung von Korrosionserscheinung untersucht und charakterisiert (Methode A und Methode B). Zudem kann die kritische Lochkorrosionstemperatur (CPT-Wert) ermittelt werden (Methode C).