energetische Materialien: Monitoring von Feldteilen
Durch die gezielte und umfassende Untersuchung von aus der Feldnutzung bezogener Sicherheitseinrichtungen lässt sich der Zustand der noch in Nutzung („im Feld“) befindlichen Teile beurteilen. Dadurch wird die Informationsgrundlage zur risikobasierten Entscheidung über Produktrückrufe entscheidend verbessert. Die GWP steht bereits bei der Planung von Feldteile-Monitoring-Projekten mit Expertenwissen beratend zur Seite und ist als analytischer Komplettanbieter auch in der Lage die Untersuchungen durchzuführen.
Die GWP hat die Anwendbarkeit und Nützlichkeit dieses Vorgehens im Zusammenhang mit dem Takata-Rückruf unter Beweis gestellt.
Mit einem Monitoring-Projekt wird Entscheidungsträgern ein leistungsfähiges Instrument zur Risikoabschätzung und für schwerwiegende Entscheidungen, z.B. bei Teilrückrufaktionen, an die Hand gegeben.
Konzept
Zielstellung eines Feldteile-Monitorings ist es, ein realistisches Bild vom Zustand der in Nutzung befindlichen Teile („Feldteile“) zu erhalten, um so eine Aussage über deren Betriebssicherheit treffen zu können.
Im Gegensatz zu Lebensdauer-Prognosen, bei denen durch Umweltsimulation ein unsicherer Zustand erzeugt und die Dauer bis zum Erreichen des vergleichbaren Zustands im Feld abgeschätzt wird, ist ein Feldteile-Monitoring ein beschreibendes Verfahren. Durch Vergleich von Prognosedaten und Messdaten an Feldteilen kann ein sehr genaues und umfassendes Lagebild erhalten werden.
Verfahren
Bei der Konzeption des Monitoring-Projekts werden messbare Kenngrößen festgelegt, anhand derer der Zustand der Feldteile beurteilbar wird.
Mögliche Kenngrößen sind Druckverläufe bei Kannendruckversuchen, Druckverläufe im Gasgenerator-Innenraum, Abbrandraten und druckabhängige Integrale der Abbrandrate bei Closed-Vessel-Untersuchungen oder weitere physikalisch-chemische Größen der Treibladung.