DSC Analyse
Das GWP Kunststofflabor führt DSC Analysen zur Kunststoffanalyse durch. Die Differential Scanning Calorymetrie (DSC) ist aufgrund ihrer Vielseitigkeit und ihrer hohen Aussagekraft der Ergebnisse eine der am häufigsten eingesetzten Methoden der Thermischen Analyse.
Anwendung der Differential Scanning Calorymetry
Mittels DSC Analyse lassen sich eine Vielzahl von Materialien wie Polymere, Harze, Composites oder andere organische Stoffe untersuchen. Dabei werden Wärmestromdifferenzen zwischen einer Probe und einer Referenzprobe während eines kontrollierten Temperatur-Zeit-Programmes gemessen. Aus diesen Daten können wertvolle Informationen für die Forschung und Qualitätskontrolle von Polymeren gewonnen werden.
Zu den typischen Anwendungsmöglichkeiten der DSC gehören beispielsweise die Untersuchung der morphologischen Strukturen, die Unterscheidung von Kunststofftypen, die Erkennung von Chargenunterschieden bei Formmassen, die Untersuchung des Einflusses der Verarbeitungsbedingungen auf die Werkstoffgüte, Auswirkungen von Additiven, Alterungseinflüsse, Zersetzungseffekte, Schadensanalysen und Reinheitsbestimmungen.
Funktionsweise DSC Analyse
Bei der dynamischen Differenzkalorimetrie wird die abgegebene bzw. aufgenommene Wärmemenge einer Probe bei konstanter Aufheizung oder Abkühlung bestimmt. In einem verkapselten Tiegel wird a) die zu analysierende Probe und in einem zweiten Tiegel b) eine Referenz (leerer Tiegel) aufgeheizt und anschließend abgekühlt.
Während der Temperaturführung kommt es in der Probe zu exothermen oder endothermen Prozessen bzw. Phasenänderungen wie Schmelzen oder Verdampfen. Die Temperaturänderungen ΔT im Vergleich zur leeren Probe (Referenz) wird bestimmt und lässt sich über Datenbanken einem Material zuordnen.
Laborausstattung: Dynamischer Differenzkalorimeter im GWP Kunststofflabor
In unserem modern ausgestatten Analyselabor setzen wir auf Geräte von Marktführern.
Modell 1: DSC 204 F1 Phoenix®
Hersteller: NETZSCH-Gerätebau GmbH
Modell 2: DSC 200 F3 Maia®
Hersteller: NETZSCH-Gerätebau GmbH
Unsere Dynamischer Differenzkalorimeter eignen sich zur: Ermittlung von Schmelzen-Kristallisieren, Polymorphie, Phasendiagrammen, Eutektischer Reinheit, Kristallinität teilkristalliner Stoffe, fest-flüssig Verhalten, fest-fest Umwandlungen, spezifischer Wärmekapazität, Glasumwandlung, , Vernetzungsreaktionen, Zersetzungsbeginn, Oxidationsstabilität, Materialidentifikation.
Unsere Leistungen zur DSC Analyse
Wir bieten belastungsfähige DSC Analysen im Rahmen von Serienüberwachungen, der Qualitätssicherung, Entwicklung und Schadensanalyse. Einige Methoden erfolgen nach akkreditierten Verfahren.
Akkreditierte Verfahren DSC
Im Bereich der DSC Analyse ist das GWP Analyselabor für folgende Verfahren akkreditiert:
DIN EN ISO 11357-2: 2020-08 | Kunststoffe-DSC Teil 2 Bestimmung der Glasübergangstemperaturen und der Glasübergangsstufenhöhe |
DIN EN ISO 11357-3: 2018-07 | Kunststoffe-DSC Teil 3 Bestimmung der Schmelz und Kristallisationstemperatur und der Schmelz und Kristallistionsthalpie |
DIN EN ISO 11357-5:2014-07 | 5029 DIN EN ISO 11357-5 Kunststoffe Dynamische Differenz Bestimmung von charakteristischen Reaktionstemperaturen und -zeiten, Reaktionsenthalpie und Umsatz |