Zur Materialidentifikation von Partikeln werden die im Spektrum der energiedispersiven Röntgenmikrobereichsanalyse angezeigten Elemente herangezogen. In diesem Kapitel finden Sie weitere Informationen zur Materialzuordnung und Interpretation der EDX-Spektren.
Die EDX-Analyse Die Untersuchung mittels energiedispersiver Röntgenmikrobereichsanalyse (EDX) hilft bei der Zuordnung eines Partikels zu Materialien und Werkstoffen. Die charakteristische Röntgen-strahlung jedes Elements wird in einem Spektrum dargestellt. Die Kombination der Elemente gibt Rückschluss auf ein Material bzw. Werkstoff. Mittels EDX können lediglich anorganische Materialien näher zugeordnet werden.
Die Element-KombinationenDen Peaks in den EDX-Spektren müssen die entsprechenden Elemente zugeordnet werden. Dabei sind bestimmte Elementkombinationen typisch für bestimmte Materialien bzw. Werkstof-fe. In folgender Tabelle sind einige typische Beispiele zur Materialzuordnung angegeben. In Maschinenölen treten zum Beispiel am häufigsten Partikel mineralischen Ursprungs sowie verschiedene Stahl- und Kupferlegierungen auf. Je nach System, aus dem die Probe stammt, ergibt sich eine Vielzahl von Möglichkeiten der Materialzuordnung. Diese ist oftmals von einer spezifischen Fragestellung abhängig. Mit entsprechenden Hintergrundinformationen zum System lässt sich auf Grundlage der Materialzuordnung oftmals auch die Quelle der Partikel herausfinden. In der folgenden Tabelle findet sich ein Überblick über technisch relevante Elementverbindungen mit Beispielen zur Materialzuordnung zum Download .