Klebverbindungen und die Detektion von Kontaminationen: Effiziente Lösungen mit GWP
In vielen Fällen sind ausführliche Untersuchungen von Klebverbindungen aus Zeit- oder Kostengründen nicht möglich, was zu Problemen mit der Haftung führen kann. Die GWP hat sich in der Vergangenheit als zuverlässiger Partner erwiesen und kann sowohl im Schadensfall haftungsstörende Komponenten identifizieren als auch im Vorfeld Substrat- und Klebstoff-Kombinationen testen und optimieren.
Ein Beispiel verdeutlicht, wie die GWP Kontaminationen erkennt und die Haftung von Klebstoffen bzw. Fügeteilen auf Substraten bewertet: Kontaminationen gehören zu den häufigsten Ursachen für Enthaftungen. Dieses Problem kann teilweise erst nach einiger Zeit auftreten, wie im Fall der Verklebung einer Styropor-Dämmschicht auf einem Porenbeton-Untergrund mittels PU-Klebstoff. Drei Jahre nach der Applikation traten in diesem Fall teilweise Enthaftungen auf, deren Ursache ermittelt werden musste.
Die ToF-SIMS-Analyse (Time-of-Flight-Sekundärionen-Massenspektrometrie) liefert wertvolle Informationen über die atomare und molekulare Zusammensetzung der Oberfläche. Dieses Verfahren ermöglicht es, die Probenoberfläche mit einem Primärionenstrahl zu beschießen, um die Oberfläche präzise zu analysieren. Die dabei entstehenden Sekundärionen werden in einem Flugzeit-Analysator nach ihrem Masse-Ladungs-Verhältnis (m/z) getrennt. Das daraus resultierende Sekundärionenmassenspektrum zeigt ein für die Oberfläche typisches Muster.
Vorteile des ToF-SIMS-Verfahrens:
- Hohe Oberflächensensitivität
- Sehr geringe Nachweisgrenze (10 ppm einer Monolage)
- Hohe Massenauflösung für zuverlässige Identifizierung chemischer Komponenten
In diesem Fall wurden sowohl die intakte als auch die enthaftete Klebeverbindung auf der Styropor- und PU-Seite mittels ToF-SIMS analysiert. Dabei zeigte sich auf der enthafteten Probe im Vergleich zur intakten Klebung die Präsenz folgender Substanzen:
- Anorganische Ionen wie Na, Cl und NH4 (möglicherweise durch Fingerabdrücke)
- Aliphatische Kohlenwasserstoffe (möglicherweise Mineralölrückstände)
- Silikonfragmente
- Sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe (möglicherweise Weichmacherfragmente)
- Sulfate und Dodecylbenzolsulfonat (waschaktive Substanzen)
Diese Erkenntnisse helfen, die Ursache für Haftungsprobleme präzise zu identifizieren und Lösungen für dauerhafte Klebeverbindungen zu entwickeln.
Fragen zum Kleben oder Bedarf an Laboruntersuchungen? Die GWP steht Ihnen mit umfassendem Fachwissen und modernsten Analyseverfahren zur Seite.