GWP MAGAZIN | Berichte aus der Werkstofftechnik

Strahlungshärten von CFK

Ziel des Forschungsprojekts (BMBF-Kennzeichen: 03MAI07B)

Das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt hatte das Ziel, einen innovativen Applikator zu entwickeln, aufzubauen und zu erproben, um die CFK-Produktion und –Reparatur zu vereinfachen. Dies betrifft insbesondere Anwendungen im Automobilbau und in der Luft- und Raumfahrt. Der Applikator sollte den Fertigungsprozess effizienter gestalten, indem er den Bedarf an bisherigen, aufwändigen Prozessschritten wie Weben, Pre-Formen, langwieriger Aushärtung und Beschnitt reduziert. Stattdessen wird das Roving direkt verarbeitet: durch Spreizen, Tränken, die Härtungsinitiation und die präzise Ablage der Fasern am gewünschten Ort mit passender Orientierung. Dies ermöglicht eine flexible Anpassung von Orientierung und Wandstärken an lokalen Anforderungen.


Aufgaben der GWP

Die GWP hatte die Aufgabe, geeignete Kombinationen aus Strahlungsquelle, lumineszenten Nanopartikeln, Schlichte, Initiator und Harzsystem zu identifizieren, die eine schnelle, volumendurchdringende Härtung ermöglichen. Dabei kamen verschiedene Methoden der Strahlungshärtung zum Einsatz, darunter Röntgenstrahlung und UV-Strahlung.

Zudem wurde eine In-Line-Sensorik entwickelt und erprobt, die eine Echtzeit-Auswertung zahlreicher Prozessparameter ermöglicht, wie etwa:

  • Rovingdicke
  • Rovingbreite
  • Gassigkeit
  • Aushärtegrad

Diese Sensorik gewährleistet eine präzise Überwachung und Optimierung des Fertigungsprozesses in Echtzeit.


Ergebnisse und weiterführende Informationen

Einen detaillierten Überblick über die erzielten Ergebnisse erhalten Sie in der Technischen Mitteilung „Strahlungshärtung von CFK – Förderprojekt MAI SFE“.

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