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Risiko durch defekte Airbags

Der Hersteller Takata hat über Jahre hinweg Airbags an zahlreiche Automobilunternehmen geliefert, deren Gasgeneratoren fehlerhaft sein können. Durch Alterung – vor allem unter dem Einfluss von Hitze und Feuchtigkeit – verändert sich das Material. Dadurch entsteht im Falle eines Unfalls ein erhebliches Risiko für Fahrer und Mitfahrer. Genau aus diesem Grund kam es weltweit zu einem groß angelegten Airbag-Rückruf.

Von diesem Airbag-Rückruf sind auch viele Modelle namhafter Hersteller betroffen. Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Fahrzeug dazugehört, sollten Sie den offiziellen Airbag-Rückruf unbedingt prüfen. Nur so lässt sich feststellen, ob auch in Ihrem Wagen ein potenziell gefährlicher Takata-Airbag verbaut ist.

Wie groß ist die Gefahr?

Wird der Airbag bei einem Unfall ausgelöst, kann der Gasgenerator einen unkontrolliert hohen Druck entwickeln. In der Folge können Metallteile in den Fahrzeuginnenraum geschleudert werden. Dies kann schwere Verletzungen verursachen und im schlimmsten Fall tödlich enden. Der Airbag-Rückruf soll verhindern, dass es überhaupt so weit kommt.

Was war der Grund?

Das Problem hängt mit den Gasgeneratoren der Takata-Airbags zusammen. Anstelle eines stabilen Treibsatzes wurde Ammoniumnitrat als Treibmittel verwendet – eine kostengünstige, aber instabile Lösung. Dieses Material reagiert empfindlich auf Wärme, Feuchtigkeit und Alterung. Mit der Zeit kann es dazu führen, dass sich beim Auslösen des Airbags ein übermäßig hoher Explosionsdruck aufbaut.

Die Folge: Das Metallgehäuse des Generators kann zerbersten und Metallsplitter in den Innenraum schleudern. Genau dieses Risiko machte den weltweiten Airbag-Rückruf notwendig.

In folgendem Video erklärt die GWP die Hintergründe zum Takata-Airbag-Skandal:
Sie beleuchtet, wie es überhaupt zur Entstehung des Problems kam, welche enormen Dimensionen die weltweiten Rückrufe angenommen haben und welche konkreten Folgen für Autofahrer damit verbunden sind. Darüber hinaus wird dargestellt, wie die europäischen Behörden auf die Gefahren durch die defekten Airbags reagiert haben.

Fehlerhafter Airbag? So können Sie Ihr Fahrzeug prüfen

Wer herausfinden möchte, ob das eigene Auto ab Werk mit einem fehlerhaften Takata-Airbag ausgestattet ist, hat dazu zwei Möglichkeiten:

  • Online-Check beim Hersteller: Auf der Internetseite des jeweiligen Autoherstellers kann unter der Rubrik „Airbag-Rückruf“ (falls vorhanden) die Fahrgestellnummer eingegeben werden. Nach dem Datenabgleich erfährt man sofort, ob das Fahrzeug vom Rückruf betroffen ist.

  • Prüfung beim Händler: Falls die Online-Abfrage nicht funktioniert, empfiehlt es sich, zu einem Vertragshändler der eigenen Marke zu fahren. Dort kann über das Service-System mit direkter Anbindung an den Hersteller überprüft werden, ob ein Takata-Airbag verbaut ist.

Besteht tatsächlich ein Rückruf, sollte umgehend eine Werkstatt des Herstellers aufgesucht werden, damit die betroffenen Airbags schnell ersetzt werden. Das gilt ebenso, wenn bereits ein offizielles Rückrufschreiben vom Hersteller oder vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) vorliegt.