Probenfertigung
In der Probenfertigung kommt es auf Präzision und Schnelligkeit an. Durch unsere Spezialisten der mechanischen Bearbeitung und unseren großen und modernen Maschinenpark, sind wir in der Lage, alle Probenformen präzise und zuverlässig herzustellen. Unsere Spezialisten stehen Ihnen mit einem riesen Erfahrungsschatz an Werkstoffen zur Verfügung. Von NE Metallen über, Bau- Edel-, Vergütungsstählen bis hin zu CFK-Werkstoffen sind alle Probenformen auf unseren Maschinen zu fertigen.
Für die normkonforme Durchführung eines Zugversuchs ist die Exaktheit der Zugprobe ebenso wichtig wie die Güte der Zugprüfmaschine. Wird die Zugprobe mit falschen Maßen oder durch falsche Bearbeitung hergestellt wird dies wahrscheinlich zu falschen Ergebnissen führen. Selbst die beste Zugprüfmaschine kann dann nur ungenaue Ergebnisse liefern. Daher ist es wichtig, dass bei der Probenherstellung eine exakte Maßhaltigkeit beachtet wird. Zudem muss die Herstellungsart geeignet sein. So müssen im Allgemeinen die Oberflächen der bearbeiteten Flächen eine Oberflächenrauigkeit kleiner 6,3R aufweisen. Meist wird die bearbeitete Fläche nach der Bearbeitung nochmals geschliffen oder gar poliert. Dies verhindert einen vorzeitigen Riss und liefert so die – wirkliche – Dehnung eines Materials. Sofern die Probe mit modernen, schnell drehenden Bearbeitungsmaschinen mit CNC-Steuerung hergestellt wird entspricht die bearbeitete Fläche vorgenannten Ansprüchen ohne anschließende Schleif- oder Polierarbeit.
Die Probenformen sind in den aktuellen Normen (ISO6892 i.V.m. DIN 50125) exakt festgelegt. Die Maße der Zugproben stehen in einem exakten Verhältnis zum Querschnitt. Sofern für Ihre Zugprüfmaschine die Zugprobe zu kurz sein sollte (Art der Einspannwerkzeuge) so darf bei der Herstellung auf keinen Fall die Messlänge (Lc bzw. Lo) geändert werden. Die Dimension der Zugprobe richtet sich nach dem Probenmaterial, das zu Verfügung steht.
Um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen wurden die Dimensionen einer Zugprobe exakt normiert. Dabei wurden zwar unterschiedliche Querschnitte zugelassen. Jedoch wächst mit diesem Querschnitt auch die Messlänge (Lc bzw. L0) der Probe.
Hinweis:
Die Dehnung unterschiedlicher Probenformen kann nicht direkt miteinander verglichen werden: Eine Dehnung A5.65 einer proportionalen Flachprobe mit z. B. einer Dicke von 3.01 mm ist sehr unterschiedlich zu der Dehnung A80 einer nichtproportionalen Flachprobe mit z. B. einer Dicke 2.99 mm. 25% Dehnung A5.65 ist different zu 25% Dehnung A80. Die Dehnungen können aber umgerechnet werden. Für unterschiedliche Produkte und Materialien werden Zugproben in unterschiedlichen Probenformen verwendet. Deren Nutzung sowie die Vor- und Nachteile werden nachfolgend erläutert.