Bewertung nichtmetallischer Einschlüsse

Die Reinheit eines Stahlwerkstoffes ist über das Vorhandensein von nichtmetallischen Einschlüssen definiert. Einschlüsse wie Oxide oder Sulfide stellen aufgrund Ihrer Phasengrenze eine Materialtrennung dar. Je nach Ausbildung können Sie zudem spitz zulaufen und somit eine Kerbwirkung hervorrufen. Gerade bei höchstbeanspruchten Bauteilen wie Getriebeverzahnungen oder Wälzlagern kann sich dies negativ auf die Dauerfestigkeit auswirken.

In der Norm DIN 50602 wird eine mikroskopische Prüfung beschrieben, welche mit Bildreihentafeln manuell oder auch vollautomatisch erfolgen kann. Hierbei wird systematisch eine festgelegte Probenfläche abgescannt und hinsichtlich Einschlusstyp, -größe und -häufigkeit bewertet. Aus einer nachfolgenden mathematischen Berechnung ergibt sich ein Kennwert,welcher die Reinheit des Stahl-Werkstoffes angibt.

Normen: DIN 50602, SEP 1570

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Dr. Johannes Diller

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