Thermogravimetrische Analyse TGA
Die thermogravimetrische Analyse TGA dient der Beurteilung von Massenänderungen einer Probe in Abhängigkeit von Temperatur und Zeit. Massenänderungen werden z.B. durch Verdampfung, Zersetzung oder chemische Reaktionen hervorgerufen. Die Untersuchungen finden in oxidierender (Luft, Sauerstoff) oder inerter (Stickstoff) Atmosphäre, in einem Temperaturbereich von Raumtemperatur bis 1000 °C statt.
Anwendung der thermogravimetrischen Analyse
Mithilfe dieser Methode lassen sich Rückschlüsse auf die Werkstoffzusammensetzung und Füllstoffgehalte z.B. Kohlefasern, Glasfasern, Ruß oder Kreide sowie Anteile an Weichmachern und flüchtigen Bestandteilen in Kunststoffen oder auch Zersetzungsverhalten ziehen.
Funktionsweise TGA Analyse
Bei der Analysemethode, wird die Masseänderung einer Probe in Abhängigkeit von der Temperatur und Zeit gemessen. Das Probenmaterial wird dazu in einem feuerfesten Tiegel in einem Ofen auf Temperaturen bis zu 1600 °C erhitzt.
Während des Aufheizens wird die Gewichtsänderung des Tiegels über eine Mikrowage gemessen. Zudem kann der Heizraum mit unterschiedlichen Atmosphären betrieben werden.
Die Gewichtsabnahme bzw. -zunahme und die Temperatur, bei der die Massenänderung stattfindet, liefert spezifische Materialkennwerte, aus denen Rückschlüsse auf dessen Zusammensetzung gezogen werden können.
Daraus können Rückschlüsse auf die Zusammensetzung des Stoffes gezogen werden.
Akkreditierte Verfahren TGA
Im Bereich der TGA Analyse ist das GWP Analyselabor für folgende Verfahren akkreditiert:
DIN EN ISO 1172: 1998-12 | Textilglasverstärkte Kunststoffe - Prepregs, Formmassen und Laminate - Bestimmung des Textilglas- und Mineralfüllstoffgehalts, Kalzinierungsverfahren |