Wolframglühdrähte werden hergestellt, indem Wolframoxid zum Metall reduziert wird, dieses Metallpulver wird zum Drahtstück geschmiedet und wird dann zu einem feinen Draht gezogen. Ein Lampenhersteller kam auf uns zu, weil die dort produzierten Glühdrähte von unterschiedlicher Qualität waren, abhängig vom Erzeuger der Ausgangssubstanz Wolframtrioxid (WO3).
Wir charakterisierten die verwendeten Ausgangssubstanzen mittels Temperatur-programmierter Reduktion (TPR, Micromeritics AutoChem2010), bei der die Wolframoxide durch Wasserstoff zum Metall reduziert werden, vgl. Graphik.
Man findet, daß diverse Verunreinigungen im WO3 die Reduzierbarkeit sehr charakteristisch beeinflussen. Wolframoxid mit hoher Reinheit (grün) zeigt dagegen, daß nur eine WO3-Phase und -Morphologie vorliegt und bis ca. 1050 °C vollständig reduziert wird.
Auf Basis dieser Untersuchungen konnte dem Hersteller geholfen werden, geeignete Ausgangssubstanzen für Glühdrähte zu finden.
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Max Diedering
Metallographer, Management laboratory-Services
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